Maschinenring Terrasse und Brücke nach nur 3 Jahren völlig kaputt, Abrechnungen (7 falsche Rechnungen!!) überhöht und falsch.
Im Jahr 2009 haben wir uns vom Maschinenring Gartenbautätigkeiten anbieten lassen. Darunter die Herstellung einer Terrasse, sowie eine Holzbrücke über einen Teich. Die Arbeiten wurden nicht nur mangelhaft durchgeführt, sondern uns wurde auch anstatt des vereinbarten Lärchenholzes, welches für die Unterlattung und den Brückenunterbau angeboten und vorgesehen war, heimlich(!) billiges Fichtenholz untergelegt. Ich vermute, dass man davon ausging, dass wir den Unterschied nicht erkennen würden. Vor allem da ja die Unterlattung im Terrassenbereich nach Fertigstellung kaum mehr zu sehen war. Natürlich wurde uns das bestellte, aber nicht gelieferte Lärchenholz in Rechnung gestellt und nicht das verbaute, deutlich billigere Fichtenholz. Davon wich man auch bei weiteren „Korrekturrechnungen“ nicht ab, obwohl wir auf das falsche Holz explizit hingewiesen haben. Frech schrieb man sogar immer wieder „Lärchenholzunterlattung“ in die Rechnung. Der Maschinenring schaffte es nach zwischenzeitlich 7 Rechnungen (!!) im Zeitraum von über 3 Jahren noch immer nicht, uns eine korrekte Abrechnung der Gartenbautätigkeiten zu legen. Anzumerken ist hier auch noch, dass sich der Rechnungsbetrag seit der Erstrechnung um mehr als 26.000€ (!) reduziert hat. Für mich ist klar, dass man sich bei so einer Summe nicht einfach nur „verrechnet“ haben kann. Neben vielen anderen bautechnischen und abrechnungstechnischen Mängeln wurde natürlich auch das falsche Holz aufgezeigt und der Maschinenring mehrmals zur Verbesserung aufgefordert, die allerdings verweigert wurde. Zuletzt wird sogar schon behauptet, dass das Fichtenholz „mangelfrei“ und für unseren Zweck geeignet sei. Dem nicht genug, verrechnet man auch gleich das Doppelte, als ursprünglich für den Brückenbau vereinbart und konstruiert dafür unterschiedlichste, haaresträubende Argumente. Das Fichtenholz (!) der Terrassenunterlattung wurde ohne Abstandshalter auf die plane Betonterrasse montiert. Die Unterlattung liegt dadurch bei Regen im aufgestauten Wasser, was zwischenzeitlich dazu geführt hat, dass sich die Lärchenholzlatten aus dem aufgeweichten Fichtenholz herausgerissen haben, unterschiedlichstes Niveau aufweisen und Stolperfallen bilden.
Die Brückenholzträger sind auf die ganze Länge aufgerissen und ebenfalls nach bereits etwas mehr als 3 Jahren völlig morsch. Zuletzt kam es sogar schon zu einem Unfall, weil eine Latte unter Belastung weggekippt ist. Die Latten halten nicht mehr im Holz und können mit einem Finger ohne Kraftaufwendung aus der Verschraubung gezogen werden. Die Schrauben reißen sofort aus. Auch hat man sich beim Querschnitt 75% der Trägerbalken gegenüber dem Angebot eingespart. Natürlich auch, ohne uns darüber zu unterrichten. Der morsche Zustand und der verminderte Trägerquerschnitt führen dazu, dass die Brücke zwischenzeitlich stark wankt und ein Bruch der Balken absehbar ist. Der Leiter des Maschinenrings NÖ, Christian Wildeis, welcher vor Ort mit der Gefährlichkeit (Sturz- und Bruchgefahr der Brücke, unter der sich die Elektroinstallation befindet) konfrontiert wurde, hatte für diesen Umstand nur freches Grinsen und Gelächter über. Zuerst wird zugesagt, dass sämtliche monierten Mängel behoben werden, später will man davon nichts mehr wissen und behauptet wider besseres Wissen, es gäbe keine Mängel. An – selbst schriftliche – Zusagen, gedenkt man ohnehin sich nicht halten zu müssen.
Kurioserweise wollte ich zu Beginn eigentlich eine Terrasse aus Stein. Die hat man mir aber ausgeredet und mir stattdessen erzählt, dass es auch bei Holz keine Probleme mit Schiefern und Haltbarkeit gäbe. Man hat mir sibirische Lärche empfohlen, da die besonders haltbar sei. Dazu habe ich leider erst später herausgefunden, dass diese Holzart zum Teil aus Raubbau stammt und auch von der Haltbarkeit nicht besser als unsere Gebirgslärche ist. Warum der Maschinenring Holz empfiehlt, welches aus Raubbau stammt erschließt sich mir nicht. Eine sehr gute Seite, welche sich intensiv mit dem Thema „sibirische Lärche“ auseinander setzt findet sich hier: www.holzfragen.de. Es muss nicht erwähnt werden, dass die Terrasse jede Menge Schiefern bildet. Zum Teil sehr feine, die unbemerkt in die Haut eindringen und tagelanges Jucken unter der Haut verursachen. Nie wieder würde ich mir so eine Terrasse legen lassen, geschweige denn den Maschinenring mit irgend etwas zu beauftragen… Aber hinterher ist man ja immer (etwas) schlauer … Leider habe ich mich von diversen Gütesiegeln (die ganz offensichtlich nichts wert sind) blenden lassen und auf die bessere Angebotssumme geachtet. Dass der Maschinenring mit solchen Methoden am Markt bestehen kann, ist für mich verwunderlich. All das ist alles nur ein winziger Teilaspekt unserer Gartenbaustelle. Wie aus einer beauftragten Summe von etwas über 20.000€ eine Endabrechnung über fast 66.000€ wurde, Mengenangaben teilweise 10-fach überhöht abgerechnet wurden, sowie weitere Informationen was sich die Verantwortlichen dieser Firma sonst noch so erlaubt haben, finden sich hier.
Nachtrag 10.06.2013: Am Freitag, den 7.6.2013 hatten wir nun unseren ersten Lokalaugenschein, bei dem ein Sachverständiger die Mängel erhoben hat. Wir müssen jetzt abwarten, bis die umfangreichen Daten, welche dieser aufgenommen hat, ausgewertet sind, dann gibt es einen schriftlichen Befund und in Folge einen neuen Gerichtstermin. Der Leiter des Maschinenrings Niederösterreich, Christian Wildeis hatte jedenfalls, als wir ihn darauf hingewiesen haben, dass bei dieser Terrasse und Brücke Gefahr im Verzug ist und das vor allem gegenüber unserem 2-jähriger Sohn nicht tolerierbar ist, nur Gelächter und Polemik über und besteht weiter auf die Bezahlung der völlig überhöhten Kosten u.a. der kaputten Brücke und Terrasse. Ein professionelles Auftreten eines Geschäftsführers stelle ich mir anders vor.
Maschinenring: Terrassen- und Brückenbau:
Die Terrassenunterlattung nach weniger als 4 Jahren:
Unsere Brücke: Verfaulte Balken, auf der Terrasse stehen die Latten hoch, da der verfaulte Unterbau nach nur ca. 4 Jahren völlig kaputt ist. Die Lärchenholzlatten lassen sich mit 2 Fingern aus dem tragenden Unterbau ziehen:
Update Juni 2014: Der gerichtlich beauftragte Sachverständigenbefund ist fertig und bestätigt sämtliche von uns gerügten Baumängel. Leider wurden die zahlreichen Abrechnungsfehler vom Sachverständigen (noch?) nicht geprüft, dies wird wohl ein weiteres Kapitel. Hier dazu mehr Informationen…