Tag: Gartenteich

Maschinenring, falsche Abrechnungen ohne Ende, – oder wie der Traumgarten zum Albtraumgarten verkam

GartenplanSchön hätte er werden sollen, unser Garten und ein Ort der Erholung … bis wir uns mit dem falschen Unternehmen eingelassen haben.  Der Wahnsinn nahm mit der Firma Maschinenring nicht vorstellbare Dimensionen an. Man hätte nicht erwartet, dass so etwas in Österreich heutzutage noch möglich ist.

Hier ein Erfahrungsbericht / Auszug, was uns mit dem Unternehmen Maschinenring in den letzten Jahren so passiert ist…

Im Jahr 2009 ging es, nachdem wir ein Jahr zuvor unser Haus gebaut hatten – und hier trotz der vielen, beauftragten Firmen kaum Mängel und schon gar keine Abrechnungsprobleme hatten –  an die Gartenplanung. Ein Gartenplaner erstellte aufgrund unserer Vorgaben einen Plan, der in Folge umgesetzt werden sollte.

Im Mai 2009 beauftragte ich, nachdem ich mehrere Firmen zur Anbotslegung eingeladen hatte, die Firma Maschinenring Amstetten und dem damals dort Angestellten Michael Orlikowski als Qualitätsgütesiegel des MaschinenringsBilligstbieter, mit  Gartenbauarbeiten aufgrund dieses vorgegebenen Plans. Die Firma Maschinenring warb mit ihrem „Gütesiegel“ und einer „ISO Zertifizierung„, sodass ich davon ausging einen fachkundigen und einschlägig geprüften Betrieb als Vertragspartner zu haben. Das Angebot belief sich auf Gesamtkosten von € 20.874,60. Wenige  Arbeiten wurden während der Bautätigkeiten noch zusätzlich beauftragt. Diese Arbeiten liesen aber keine Erhöhung der Rechnungssumme in größerem Ausmaß erwarten.

Algenteich

Unmengen an Algen im Teich durch extreme PO4 Werte

Obwohl ich bauliche Mängel gerügt habe und bis heute (bald 3 Jahre danach!) noch immer auf eine Verbesserung warte, wurde mir (erstmals) Ende Jänner mit Rechnungsdatum 31.12.2009 eine Rechnung in der Höhe von € 65.789,38 (!!) zugestellt und damit um ca. €45.000,- mehr, als von mir schriftlich beauftragt. Oder in anderen Worten – mehr als das 3-fache (!) als die ursprünglich, schriftlich beauftragte Leistung. Die absurde Rechnungssumme wurde natürlich sofort von mir bestritten, trotzdem wich man von der Summe nicht wesentlich ab und mahnte diese Rechnung sogar 3 Tage nach Fälligkeit, inkl. enormer Mahnspesen und Verzugszinsen ein. Darüber, dass ich irgendwelche Mehrkosten zu erwarten hätte, wurde ich während der Bauphase, weder mündlich und schon gar nicht, – wie es rechtlich notwendig wäre -, schriftlich informiert.

Algenernte Frühjahr 2011

Algenernte Frühjahr 2011 (sind in ca. 2-3 Wochen gewachsen)

Bereits während der Bauarbeiten zeigte ich Baumängel auf, für welche zwar eine Behebung zugesagt wurde, diese allerdings nie erfolgte. So haben wir nun einen Gartenteich, der im Bachlaufbetrieb über 3.200 Liter (!) pro Tag an Wasser verliert und eine Unmenge an Algen produziert. Bei dem das verbaute Filter viel zu klein dimensioniert ist und der besprochene Teichpegel gar nicht erreicht wird, da das Wasser zuvor an unbekannter Stelle ausläuft. PO4 anfangs um das 1000-fache zu hoch, zwischenzeitlich zwar nach vielen Teichwasserwechsel besser, aber noch immer bei extrem hohen 1.2ppm.   (Update 2013: Mithilfe der eingesetzten Wasserpest konnte die Algenproblematik etwas entschärft werden, der PO4 Wert sank, dafür wuchert die Wasserpest extrem im ganzen Teich, sobald man die Wasserpest ausreißt explodiert durch die Aufwirbelung des Sediments sofort wieder der PO4 Wert und das Wasser vertrübt sich binnen weniger Tage.)

Obwohl es im Vorfeld mehrere Vor-Ort-Besprechungen gab und ein Plan zur Verfügung gestellt wurde, hat man sich offensichtlich bei den Mengenangaben von unter anderem den Pflasterflächen völlig „verrechnet“. So wurde ein Teilbereich der Pflasterfläche mit 30m² angeboten, welcher aber tatsächlich das doppelte Ausmaß hat. Hinterher behauptet man, ich hätte die „ganzen Mehrflächen“ selbst „zusätzlich“ beauftragt.

Da die Rechnungssumme völlig absurd war, wurden Bautagesberichte angefordert, um die trotz Mängel gelegte Rechnung prüfen zu können, bekam diese aber erst wesentlich später übermittelt. Materiallieferscheine, die ich als Beleg angefordert hatte, wurden mir gar nicht und in weiterer Folge unvollständig übermittelt. Aufgrund der Bautagesberichte und Lieferscheine wurde klar, was ich schon im Vorfeld vermutet hatte. Die Rechnungssumme war nicht nachvollziehbar. Diverse Mengenangaben waren völlig falsch, Leistungen zu extrem überhöhten Preisen und mehrfach abgerechnet worden. Material wurde den Rechnungspositionen falsch zugeordnet. Es wurden Leistungen abgerechnet, welche weder beauftragt, noch ausgeführt wurden.  Mitunter wurde die vielfache Menge abgerechnet, als auf den Lieferscheinen angegeben ist. Obwohl der Maschinenring danach noch 2x vor Ort war „um eine Mängelbehebung abzuklären“, wurde ich immer wieder mit neuerlichen Rechnungslegungen (mit unterschiedlichen Summen) überrascht, ohne dass irgendwelche Mängel behoben worden, geschweige denn irgendwelche Sachverhalte aufgeklärt worden wären. Es kristallisierten sich im Zuge meiner Überprüfung sogar Arbeitsberichte heraus, die gar nicht von den angegebenen Mitarbeitern unterschrieben waren und einen völlig falschen Sachverhalt darstellten. Anstatt dem beauftragten Material wurde teilweise minderwertigeres Material und mit anderer Dimensionierung zum selben Preis verbaut. In der Rechnung wurde dennoch das mir angebotene und bestellte Material angeführt, ohne es überhaupt verwendet zu haben. Bei manchen Positionen änderte sich zwar im Laufe der Aufklärungsversuche die Kalkulation der einzelnen Positionen, die Endsummen blieben wie durch ein Wunder allerdings  dieselben. Es ist schon sehr verwunderlich, warum die vielen „Abrechnungsfehler“ nicht schon viel früher aufgefallen sind, da behauptet wird, dass es mehrmalige Überprüfungen der Rechnung gegeben hat und es würde alles stimmen. Die Rechnung wurde, selbst wenn man die Mängel nicht berücksichtigen würde, bis zuletzt noch immer nicht korrekt kalkuliert.

falsche Angabe der Betonstärke (30cm anstatt 13cm)

Maschinenring gibt hier 30cm an

Der Maschinenring verbaute uns bereits am dritten Tag nach Baubeginn, – natürlich ohne uns darüber zu informieren – billigere Materialien als beauftragt. So war die Terrassenunterlattung mit Lärchenholz beauftragt und angeboten. Verlegt hat man allerdings billiges, für diesen Anwendungsfall völlig ungeeignetes Fichtenholz.  Wiederholt verrechnet hat man natürlich das beauftragte Lärchenholz. Für die Dielen, welche wir in 1. Wahl Qualität bestellten wurden uns heimlich als A/B Qualität, also 2. Wahl geliefert und verlegt. In sämtlichen Rechnungen wird der Unterbau als Lärchenholzunterlattung in Rechnung gestellt. – Bis auf die Rechnung, die man vor Gericht vorgelegt hat, auf dieser fehlt plötzlich dieser Zusatz. Es wurde Material zu horrenden Preisen (tlw. 12-fach(!) überhöht als Handelsüblich) und mit überhöhten Mengen abgerechnet, sowie Stunden in Rechnung gestellt, welche lt. Tagesberichten gar nicht gearbeitet wurden. Manche Leistungen wurden 2- und 3-fach in anderen Positionen nochmals verrechnet. Angelieferter Humus wurde uns in 5-facher Menge in Rechnung gestellt, als aufgrund der Lieferscheine ersichtlich war (153m³ anstatt der tatsächlichen 32m³, welche auch beauftragt waren). Betonmengen wurden wiederholt überhöht abgerechnet und behauptet, dass unser Carportfundament entgegen dem Einreichplan der 20cm für die Platte ausweist, mit 30cm ausgeführt wurde. Betonstreifen für einen Fahrweg  seien ebenfalls mit einer Höhe von 30cm ausgeführt worden. Wenn man nachmißt, zeigt sich, dass das Carportfundament tatsächlich nur 20cm und die Betonfahrstreifen ca. 13cm dick sind. Es wurden falsche Betonmengen behauptet, obwohl aufgrund der Lieferscheine (welche uns lange nicht zur Verfügung gestellt wurden) ganz offensichtlich ist, dass es nicht stimmen kann. Obwohl ganz klar eine Gartenanebnung angefragt und dafür der Einbau von 32m³ Humus angeboten wurde, verrechnete man hinterher zusätzlich zu diesem Humus  auch noch eine weitere Position „Feinplanum“ um unglaubliche ca. € 4.400,- extra, welche zuvor nie abgesprochen, geschweige denn ausgeführt war. –  Den hierfür angegebenen m²-Preis von € 8,41/m² reduzierte man später auf € 4,20/m² und bezeichnete diesen dann als „marktüblich“. So wurden aus den angebotenen € 864,- alleine für den angeebneten Humus und angeblich weiteren 30m³(!)  benötigten Humus für ein Bambusbeet,  in Summe € 9.337,78 (!) in Rechnung gestellt.  Dies nur ein paar Beispiele von vielen.

In weiterer Folge wurden Bautagesberichte vorgelegt, welche von Personen unterzeichnet wurden, welche nicht einmal der Maschinenring selbst zuordnen kann/will. Manche Bautagesberichte waren vom Sachverhalt völlig falsch und wurden uns erst übermittelt, nachdem wir Rechnungspositionen monierten. Diese Bautagesberichte wurden in ein Dokument mit anderen Bautagesberichten, welche wir zuvor schon einmal erhalten hatten untergemischt. Zum Beleg von angeblich zusätzlich geleisteten Baggerstunden wurde ein Zettel vorgelegt, welcher belegen sollte, dass zusätzlich viele Baggerungen beauftragt wurden. (Zuerst behauptet man 63h zusätzlich, später 42h)  Auch diese Aufzeichnungen sind aber ganz offensichtlich falsch, da hier sogar schon ein Sonntag(!) mit 21.5h(!!) Baggerung ausgewiesen wird, an dem 100% nicht gearbeitet wurde. Dieser Zettel sollte als „Beweis“ herhalten, da man offensichtlich selbst nicht so recht weiß, was hier zusätzlich gebaggert worden hätte sollen, was nicht auch schon in anderen Positionen mitumfasst gewesen wäre.

Auch das Fachwissen um Pflanzen ist meines Erachtens äußerst fragwürdig. Und das bei einer Gartenbaufirma! – So habe ich explizit eine Rhizomsperre für einen Bambuswald angefragt. Man bot mir in weiterer Folge ein Wurzelschutzvlies an. Ich tat dies am Anfang als Formulierungsungenauigkeit ab, da ja nun bald jedem bekannt ist, dass die meisten Bambussorten extrem wuchern. Tatsächlich wollte man mir in weiterer Folge ein solches, völlig ungeeignetes Vliesmaterial, als „in unseren Breiten völlig ausreichend“ einreden. Ich bestand aber trotz dieser „Fachauskunft“ auf der Verwendung des korrekten Materials (in der Regel aus Polyethylen). Obwohl der Verlegeaufwand der gleiche und das Material unwesentlich teurer ist, haben sich  in der Rechnung die Gesamtkosten von ursprünglich angebotenen ca. € 200,- auf  unglaubliche € 2.116,68 erhöht. ( > 10-fach!) Anstatt mir dankbar zu sein, dass ich den Maschinenring vor späteren Schadensersatzansprüchen bewahrt habe, da sich die Wurzeln binnen kürzester Zeit auf 2 weitere Nachbargrundstücke ausgebreitet hätten und das nur mittels größeren Baggerarbeiten zu beheben gewesen wäre,  konstruiert der Maschinenring in weiterer Folge wilde Argumente, warum es sich so sehr verteuert hat. So will man in ein Bambusbeet welches 10m³ umfasst, 30m³ frischen, gesiebten Humus eingebaut haben, obwohl diese Menge in das ausgehobene Loch gar nicht reinpaßt und das Beet ja zuvor auch ausgebaggert wurde und somit gar kein zusätzlicher Humus anfiel.  Damit nicht genug. – Selbst diese 30m³ hat man mir in einer anderen Position dann aber auch nochmal mitverrechnet.

Manche Rechnungspositionen wurden ganz offensichtlich hingerechnet um eine bestimmte Endsumme zu ergeben. Anders ist es nicht zu erklären, dass sich die Aufschlüsselungen der Einzelpositionen, wie sich eine Positionssumme ergibt, sich immer wieder ändern konnte, allerdings die Positions-Endsumme auf den Cent genau dieselbe blieb. Anstatt  „Abrechnungsfehler“  einzugestehen, konstruierte man in den letzten Jahren mittlerweile 7 Rechnungen und damit immer wieder andere Behauptungen, warum denn die Rechnung so sei, wie sie gerade war und bestand auf deren Richtigkeit. Von über 30 Rechnungspositionen wurden nach meiner Einschätzung weniger als 5 Positionen korrekt abgerechnet. Trotz vieler Aufklärungsversuche zeigt sich das Unternehmen völlig ignorant und lernresistent. Selbst bei kleinsten Summen, wo im Bautagesbericht zum Beispiel ganz klar 1h angegeben ist, werden hartnäckig seit Jahren immer wieder 4h in Rechnung gestellt.

Justitia van Heemskerck (Wikipedia) MaschinenringObwohl sich in weiterer Folge sogar die Geschäftsleitung des Maschinenrings Niederösterreich um den Fall annahm, von der man erwartete, dass der Sachverhalt nun endlich seriös und ordentlich aufgearbeitet wird, wurden weder die Mängel beseitigt, noch wurde  mitgeteilt, warum die Mängel nicht beseitigt werden. Das Spiel wurde selbst von der Leitung des Maschinenring Niederösterreichs, Herrn Christian Wildeis, weiter durchgezogen. Und das, obwohl ich zuvor schon mehrmals schriftliche Zusagen hatte, „dass die Mängel die ich aufgezählt habe, behoben werden“. Bald 3 Jahre später, wurde mir noch immer keine korrekte, nachvollziehbare Rechnung gelegt, geschweige denn  aufgeklärt, wie es zu den vielen unterschiedlichen Rechnungssummen kommen kann. Anstatt die Gelegenheit zu nützen und endlich einen sinnvollen Beitrag zu liefern, beschränkt man sich lieber darauf, mich als Querulanten hinzustellen, der einfach seine Rechnung nicht bezahlen möchte. Anstatt sich endlich um die Mängelbehebung zu kümmern, meinte der GF Wildeis auf die enorme Algenmenge angesprochen lediglich, dass das normal sei und ich mir wohl besser einen Swimmingpool hätte erstellen lassen sollen, wenn mich die Algen stören. Zuletzt wurde mir lediglich mit einem lapidarem Hinweis auf eine „interne Rechnungsdurchforstung“ eine Summe genannt, welche ich zu begleichen hätte, ohne dass überhaupt eine Rechnung gelegt wurde. Lt. Angaben des GF des Maschinenrings NÖ wären bei dieser genannten Summe  sämtliche Mängel berücksichtigt und abgegolten. Dies wird behauptet, obwohl sogar die Geschäftsleitung des Maschinenrings Niederösterreich vor Ort war und wissen muss, dass einige Positionen völlig strittig sind, nicht beauftragt, bzw. mit falschen Materialen verbaut wurden und trotzdem noch immer abgerechnet werden. Mit diesem Schreiben wurde de facto das Bestehen von Mängeln zum wiederholten Male zugestanden, ohne aber darzulegen, welche Mängel anerkannt werden und welche eventuell nicht. Da ich diese „interne Rechnungssumme“ nicht beglich, wurde erneut eine nicht nachvollziehbare und unüberprüfbare Rechnung gelegt, welche hauptsächlich aus pauschalierten Positionen bestand, ohne zu erklären, wie man auf die Einzelsummen gekommen ist. Diese Rechnung soll jetzt, abzüglich unserer Teilzahlung von € 15.000,- eingeklagt werden, obwohl die Rechnung aufgrund der offenen Mängelbehebung nicht fällig ist. Bezeichnenderweise wurde auch hier  das Einbringen vor Gericht vom Rechtsanwalt der Gegenseite mit falschen, überhöhten Kosten vergebührt, welche vom Gericht bereits nach unten korrigiert wurden und der Zinslauf zu meinem Nachteil falsch berechnet.

Update: Nachdem wiederholt moniert wurde, dass die eingeklagte Rechnung lediglich pauschaliert und nicht überprüfbar ist, wurde vor Gericht in weiterer Folge, eine aufgeschlüsselte Rechnung vorgelegt und behauptet, diese wäre mir zusätzlich(!) zugestellt worden. Diese angeblich klagsgegenständliche Rechnung wurde mir zuvor aber gar nie vorgelegt. Es gibt nun plötzlich 2 Rechnungen mit dem selben Rechnungsdatum und selber Rechnungsnummer, welche allerdings völlig anders aussehen. Nun ist es so, dass ich mittlerweile aufgrund einer Rechnung geklagt werden soll, welche ich überhaupt nie erhalten habe.

Man schreibt: „Dem Gericht werden ferner die Rechnung (Beilage ./KK) welche dem Beklagten zugestellt worden ist sowie die nunmehr klagsgegenständliche Rechnung (Beilag ./LL), in welcher die einzelnen Leistungen aufgeschlüsselt worden sind vorgelegt. Die klagende Partei hat die Rechnung (Beilage ./LL) an den Beklagten noch gesondert übersandt.“ – KK war hierbei die Rechnung, welche meinem Anwalt mit dem Ersuchen um Weiterleitung an mich, übermittelt wurde. Die LL Rechnung wurde uns nie zuvor übermittelt und mE. wahrscheinlich erst nach der Klagseinreichung erstellt. Warum sollte man auch 2 unterschiedliche Rechnungen erstellen und die eine der Rechtsvertretung mit dem Ersuchen um Weiterleitung und eine Rechnung in anderer Form dem Beklagten direkt zukommen lassen? GF Wildeis vor Gericht darauf angesprochen, wann er uns denn die Rechnung zugestellt haben will meinte, dass ich auf das Rechnungsdatum sehen solle, wurde aber dann von seinem eigenen Anwalt gebremst. Die Rechnung, die wir um diesem Zeitpunkt erhielten, sah nämlich völlig anders aus. Es war die pauschalierte.

Folgende Rechnungen und sogenannte „Proberechnungen“(!!?) wurden vom Maschinenring im Zeitraum seit Anfang 2010 für die Bauarbeiten gelegt:

1. Rechnung € 65.789,37    (Re-Datum: 31.12.2009, eingegangen: 28.01.2010)
1. Mahnung  € 66.324,88     (12.02.2010)
2. Rechnung € 51.891,61      (10.03.2010)
3. Rechnung € 47.852,96    (15.03.2010, „Proberechnung“)
4. Rechnung € 61.888,00    (17.03.2010)
5. Rechnung € 49.947,57    (31.05.2010)
6. Rechnung € 39.784,03    (17.08.2011, pauschaliert)
7. Rechnung € 39.784,03    (Gerichtsbeilage vom 16.04.2012, ebenfalls datiert mit 17.08.2011, Positionen aufgeschlüsselt)

Die Differenz zur Erstrechnung beläuft sich mittlerweile auf über € 26.000,- ! Es ist sehr unwahrscheinlich, dass „Berechnungsfehler/Systemfehler“ in dieser Größenordnung bei den angeblich, wiederholten Rechnungsüberprüfungen des Maschinenrings nicht aufgefallen wären.

Darüber hinaus wurden noch weitere Summen genannt, zu denen man sich vergleichen wollte (siehe Grafik unten), ohne die Mängel beheben zu müssen. Sämtliche genannten Summen waren aber höher, als ich für die Rechnung kalkuliere und dies obwohl schwere Mängel bestehen. Auch die enormen Kosten, welche mir durch die notwendige Einschaltung einer Rechtsvertretung entstanden, werden in keinster Weise berücksichtigt. Vom Ärger, angefallenen Unkosten, den entgangenen Gartenfreuden und dem enormen Aufwand, die ständig falschen Rechnungen immer wieder zu prüfen, ganz zu schweigen. Der Maschinenring hat mir durch seine Vorgehensweise mittlerweile einen finanziellen Schaden von über € 10.000,- zugefügt, Tendenz steigend.

Da ich denke, dass dieser Fall von der Thematik auch für andere interessant sein könnte, welche ebenfalls Abrechnungsschwierigkeiten mit ihrem Bauunternehmen haben, werde ich hier in Folge über den Verlauf dieses Falles sachlich und wahrheitsgetreu berichten. Alle Angaben meinerseits sind natürlich beweisbar. –

Die Wahrheit ist eine Tochter der Zeit. [Aulus Gellius]

Untenstehende Grafik zeigt die verschiedensten Abrechnungssummen. Interessant zu sehen, dass die Summen, obwohl vorher schon nach unten korrigiert, teilweise wieder anstiegen. Das passierte dann, wenn wir auf gewisse „Angebote“ nicht eingestiegen sind.

 

Edit: April 2013 – unsere Brücke löst sich zwischenzeitlich schon auf und ist morsch. Informationen dazu hier.

Update April 2014: Der Befund ist vom Sachverständigen noch in Ausarbeitung. Zwischenzeitlich gibt es über den Maschinenring auch noch von anderer Seite Betrugsvorwürfe. Auch in diesem Fall hat das Gericht zu entscheiden, ob möglicherweise ganz bewusst ein Lieferschein gefälscht wurde um eine Zahlung zu erwirken. Ein  Landwirt hat hier Anzeige erstattet. Siehe: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/liezen/3576964/betrugsprozess-zu-st-lorenzen.story.

Auch wir haben hier u.a. einen Lieferschein mit erfundenen, falschen Baggerstunden. Im Artikel der kleinen Zeitung geht es um einen Betrag von € 6.500,- und es wird wegen schweren Betrugs verhandelt. In unserem Fall hat der Maschinenring schon fast das 4-fache dieser Summe an Falschverrechnung zugestanden …

Update Juni 2014: Von den Sachverständigen liegen nun die Befunde vor. Wie erwartet wurden sämtliche von uns monierten Baumängel auch von den Sachverständigen als solche erkannt (obwohl der Maschinenring wider besseren Wissens bis zuletzt vor Gericht behauptete es gäbe keine Mängel). Es geht nun endlich weiter und wir werden sehen, wie das Gericht nun die Faktenlage beurteilt und auf die Befunde reagiert. Hier gibt es weitere Informationen zum Sachverständigengutachten…

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Phosphatmessung (PO4) mit dem Hanna HI 713

Nachdem ich mir im Vorjahr ein Fotometer zur Phosphatmessung selbst gebaut habe, habe ich gesehen, dass es von Hanna Instruments auch schon so ein Gerät zu einem leistbaren Preis gibt. Um ca. 42€ inkl. Versand habe ich also ein HI 713 aus den U.S. bestellt und wurde dieses auch schnell geliefert.

Das Gerät ist sehr kompakt und wird mit 2 Messküvetten inkl. Schraubverschluss geliefert. Das Einsetzen der Batterie bereitete zuerst Probleme. Offensichtlich war irgendwo ein Kontaktfehler, denn das Gerät lies sich erst nach dem Zerlegen und neu Zusammenbauen einschalten.

Nach dem Einschalten muss zuerst eine Kalibrierung auf den Phosphatwert „0.00“ durchgeführt werden. Dazu öffnet man den Deckel und gibt die Küvette mit der zu messenden Flüssigkeit (aber noch ohne Zugabe der Reagenz) in das Gerät. Danach Deckel schließen und den Taster auf der Vorderseite betätigen. Das Display wechselt auf -.– und mißt nun die Durchlässigkeit der Flüssigkeit ohne Reagenz. Nach einigen Sekunden verschwindet die Anzeige und es erfolgt die Aufforderung der Küvette die Reagenz hinzuzufügen.

Gut wenn man zu diesem Zeitpunkt schon das Reagenzsäckchen geöffnet hat und bereit ist das weiße Pulver in die Küvette zu leeren. Beim ersten Mal war ich hier zu langsam und das Gerät schaltete sich nach 30 Sekunden ohne Warnung aus, die Messdaten der Kalibrierung waren weg und meine Küvette in der Zwischenzeit mit dem Reagenz nicht mehr für eine Kalibrierung geeignet.

Der zweite Messversuch gelang dann zwar, allerdings war der gemessene Phosphatwert meines Gartenteiches wieder mal über dem Messbereich von 2.5ppm. Erst beim dritten Versuch gelang es mir nach einer 1:9 Verdünnung einen ablesbaren Wert zu bekommen. Das Gerät benötigt nach dem Einsetzen der Küvette 3 Minuten Zeit, damit sich die Verfärbung korrekt eingestellt hat. Am Display läuft in der Zeit der Countdown ab. Nach den 3 Minuten wird dann der ermittelte PO4-Wert im Display angezeigt. Hier wäre ein Signalton nicht schlecht, damit man die Anzeige des Wertes nicht übersieht, denn das Gerät schaltet sich nach der Anzeige des PO4 Wertes wieder automatisch aus und die Messung war dann umsonst.

Das HI713 bestätigte, was ich zuvor auch schon mit meinem Eigenbau-Fotometer ermittelt hatte. Der PO4-Wert in meinem Teich ist extrem hoch. Bei dieser Messung lag er bei 14.3ppm (empfohlen wird ein Wert von um die 0.03ppm). Die Phosphatquelle konnte leider noch immer nicht lokalisiert werden.

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Messung des Teichpegels mittels Ultraschall

Der von unserer Gartenbaufirma erstellte Teich verliert Wasser. Der Teichpegel sinkt binnen einiger Stunden vom Maximum um einige cm ab. Zur Dokumentation und um herauszufinden auf welchem Niveau sich der Pegel stabilisiert wurde ein Pegelmesser gebaut, welcher mittels Ultraschallmessung die Distanz zur Wasseroberfläche mißt und über die Laufzeit des Schalls den Pegelstand errechnet.

Für erste Tests wurde dazu ein Ultraschallsensor der Firma Seeedstudio verwendet. Der Sensor gibt nach dem initialisieren einen Puls aus (5V High), welcher der Zeit des Schalls zum Messobjekt und zurück entspricht. Durch Mittelung mehrerer Messwerte sind hier recht gute Ergebnisse im mm-Bereich zu erreichen.

Als Hardware zur Pulsauswertung und Weiterleitung an den Computer kommt ein Arduino-Board zum Einsatz, welches alle 10 Minuten die Messdaten auswertet, die Schalllaufzeit auf die Distanz umrechnet und das Ergebnis über ein XBee-Modul an einen zentralen Rechner weiterleitet, welcher die Messwerte in eine Datenbank abspeichert. In der Zwischenzeit wird das Arduino-Board zum Stromsparen in den Sleep-Modus versetzt.

In einer Tabellenkalkulation werden die Daten aus der MySQL-Datenbank verknüpft und der Wasserverlust in einer Liniengrafik visualisiert. Es zeigte sich, dass der Teich offensichtlich mehrere Undichtheiten aufweist. Eine im oberen Bereich, in dem das Wasser extrem schnell ausläuft (Verlust ca. 100 Liter pro Stunde) und eine weitere kleinere, tiefer liegende Undichtheit wo der Verlust dann flacher vonstatten geht. (Durchschnittswert ~140 Liter / Tag)

MaxBotix WR SensorUpdate 2012-07-22: Der Ultraschallsensor der Firma Seeedstudio ist aufgrund seines Aufbaus natürlich nicht wetterfest und nur für trockene Umgebung geeignet. Für die Langzeitmessung musste also ein wetterfester Sensor her. Ich wurde bei der amerikanischen Firma MaxBotix fündig und bestellte mir einen MB7380 Outdoor Sensor. Es wurde eine Platine mit einem ATMega 328P entwickelt, welche in einem wasserdichten Gehäuse verbaut wurde und über einen Anschluss für ein GPRS-Modem verfügt. Über das GPRS-Modul werden die Daten mittels Handynetz an den Server übermittelt. Ein Akku in Verbindung mit einer Solarzelle macht das Gerät Strom- und Positionsunabhängig.

Diese neuen HRXL Sensoren haben eine Auflösung von 1mm und sind Spannungs- sowie Temperaturstabilisiert, was eine hohe Messgenauigkeit ermöglicht.

 

 

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Phosphatmessung mit AT-MEGA328P Prozessor

Da wir massive Probleme mit Algenbildung in unserem Gartenteich haben, wurde lange nach der Ursache gesucht. Irgendwann stieß ich im Internet auf einen Hinweis, dass Phospat (PO4) die Ursache für die extreme Vermehrung der Algen sein könnte.

Ich habe mir also einen JBL-Tröpfchentest gekauft, mit dem der Phosphatgehalt sehr genau zu bestimmen ist.

Das Ergebnis des Tests war eine dunkelblaue Lösung, die an Tinte erinnerte und die Ursache der Algenbildung war somit gefunden. Ein Problem war jedoch, dass meine Lösung dermassen blau war, dass sie über den Messbereich der Farbreferenzkarte hinausging. Mein Teich war lt. Vergleichsmessung bei unserer städtischen Kläranlage mit dem 600-fachen PO4 Wert kontaminiert als für das Wässerchen gut ist.

Die Lösung mußte also für weitere Messung  gestreckt werden, um überhaupt in einen ablesbaren Bereich zu gelangen. Das Ablesen gestaltete sich aber trotzdem schwierig, da die Messlösung nur Abstufungen von Blau zeigte, welche nur sehr schwierig der Farbkarte zuzuordnen war.

Algenernte Frühjahr 2011 Es mußte also eine Elektronik gebastelt werden, welche es erlaubte reproduzierbar zu messen. Die Lösung war eine LED und ein Fototransistor, bei denen die Messlösung dazwischen geschoben wird. Die Dämpfung des Lichts ermöglicht  einen Rückschluß auf die Farbe der Messlösung. Je weniger sich die Lösung verfärbt, desto weniger Licht wird ausgefiltert. Schnell war für Arduino eine Software entwickelt und mit der Farbkarte kalibriert. Ein Display ermöglichte die Anzeige des Wertes, ohne einen PC dabei haben zu müssen. Erst später fand ich heraus, dass es für diesen Zweck in Labors ohnehin schon Geräte gibt, die sich Fotometer nennen und auch mit diesem Prinzip arbeiten. 🙂 – Allerdings sind die in einer anderen Preiskategorie angesiedelt… Für meinen Heimbedarf war meines Bestens geeignet.

Der Prototyp wurde noch mit einer blauen LED ausgestattet, es zeigte sich aber, dass eine rote LED im Bereich um die 700nm für die Empfindlichkeit und Messgenauigkeit noch besser geeignet ist.

Nun ist zwar der PO4-Wert des Teiches bekannt, es wurde auch schon 5x das Wasser gewechselt, allerdings ist der Wert immer noch viel zu hoch. Der Teich wurde uns 2009 von der „Fachfirma“ Maschinenring erstellt und müssen wir hier noch abklären, wie hier weiter vorgegangen wird, da man bis dato nicht bereit ist offensichtliche Mängel zu beheben, aber das ist eine andere, laaange Geschichte

Falls jemand an dem Projekt Interesse hat, bitte melden, dann werde ich dazu noch weitere Informationen einstellen!

Und so sieht es aus, wenn Unmengen an PO4 im Teichwasser sind:

Die Algenernte im letzten Bild zeigt, welche Algenmasse binnen ca. 2-3 Wochen nachgewachsen ist.

 

Nachtrag: Habe heute im Internet ein PO4-Fotometer gefunden, welches es zu einem akzeptablen Preis gibt. Link: Hanna Fotometer. Habe dieses Teil heute in den U.S. bestellt. Sobald es hier ist, werde ich darüber berichten.

Mein Gartenteich wurde von einer Fachfirma, der Firma Maschinenring erstellt. Auf das Algenproblem hingewiesen, teilte mir der Geschäftsleiter des Maschinenrings Niederösterreich, Herr Christian W. – wissend, dass wir eine enorme Menge an Algen im Teich haben, da er sie selbst gesehen hat -,  mit, dass das normal sei und dass für mich wohl ein Swimmingpool besser gewesen wäre, wenn ich ein Problem mit den Algen habe.

 

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