Der TSL237-Chip ist ein Light-to-Frequency-Converter, mit dem auch sehr schwache Lichtquellen gemessen können. (Datenblatt)
Diesen Chip habe ich bei zwei Projekten bereits erfolgreich einsetzen können:
- Bei meiner GPS gestützten Lichterfassung für Strassenlaternen, etc.
- Bei meinem Lichtverschmutzungsprojekt
Beim Vergleich mit einem geborgten, geeichten Lux-Meter fiel auf, dass das Eigenbau GPS-Lux mit dem TSL237 Chip einen etwas flacheren Helligkeitsverlauf zeigte, als das Referenzgerät. Da ich davon ausgehe, dass das teure Gerät recht haben muss, habe ich also die Charakteristik der TSL237-Messung an das geeichte Gerät herangerechnet und den etwas zu flachen Verlauf mathematisch nach unten gekippt.
Eigenartigerweise war dann die Charakteristik unter ca. 1 Lux nochmal etwas anders und mußte mittels einer zweiten Formel ab diesem Bereich nochmals in eine andere Schräglage gebracht werden.
Warum dieser Effekt auftritt ist mir leider nicht ganz klar, eventuell hat es etwas mit der Lichtfarbe zu tun, welche den Verlauf ungünstig beeinflusst? Möglicherweise reagieren die Chips in den Geräten unterschiedlich auf verschiedene Wellenlängen? Sollte noch jemand diesen Effekt mit dem TSL237 festgestellt haben, oder sich jemand erklären kann, warum dieser auftritt wäre ich für Feedback dankbar!
Die Formel zur Angleichung ist [gekippter_Wert] = [GPS-Lux] – ([GPS-Lux] – 30) * -0.03
Und so sieht dann der Verlauf in dem für mich relevanten Messbereich von ca. 0.5 Lux – 100 Lux aus. Der Chip kann so mit dem wesentlich teureren Gerät mithalten:
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